In der VS Schwechat Frauenfeld fanden am 13. November zwei Workshops mit Südwind NÖ statt. Es drehte sich dabei alles um das Thema Fußball und die Frage, wo im Sportbereich auf faire Produkte und transparente Lieferketten geachtet werden sollte.
Die Schüler:innen der 3. Klassen der Volksschule stellten sich gemeinsam mit Südwind-Referentin Ulrike Dziurzynski die Frage, was Bälle und Sportartikel mit Fairness zu tun haben. Produkte wie Fußbälle sind bei uns in Österreich sehr beliebt. In WM-Jahren werden weltweit 60 Millionen Bälle verkauft. Doch wie steht es um die Herstellung dieser Produkte? Woher kommen die Fußbälle und die Sportkleidung und wie viel bekommt ein:e Näher:in für einen Fußball? Reicht dies aus, um ein „gutes“ Leben führen zu können?
All diese Fragen wurden interaktiv und in spielerischer Form im Südwind-Workshop behandelt. Obwohl heute schon viele Bälle maschinell verarbeitet werden, ist die Handarbeit in der Fußballproduktion weiterhin eine bekannte Methode. Beim Versuch einen Ball selbst zusammenzunähen wurde den Schüler:innen schnell bewusst, dass dies keine leichte Aufgabe ist. Die Workshop-Teilnehmenden erkannten, dass günstige Sportartikel in Europa auch etwas mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Pakistan, Bangladesch, Indien oder China zu tun haben. Unfaire Arbeitsbedingungen, oftmals ohne Schutzkleidung und geregeltes Einkommen, oder lange Arbeitsstunden sind nur einige der beschwerlichen Umstände, wenn es um die Produktion von Fußbällen und unserer Sportkleidung geht. Außerdem produzieren leider auch im Sportbereich immer noch viele Kinder die Bälle, anstatt mit ihnen zu spielen. Die Workshops fanden im Rahmen der Global Education Week statt - einer europaweiten Aktionswoche zu Globalem Lernen, die sich dieses Jahr dem Motto "Peace for the planet. A planet for peace" widmete.
Das Fazit der Schüler:innen „Fair spielt es sich am besten“. Ob Politiker:innen, Unternehmen, Schulen, Vereine oder auch Einzelpersonen, wir alle können und müssen dazu beitragen, in allen Lebensbereichen auf faire und klimaschonende Produktionsweisen und Konsum zu achten.
