Bittere Bohnen und Bananen

Workshops für Kinder im Rahmen des FAIRTRADE-Jubiläums

Die Fairtrade-Stadt Schwechat feiert 10-jähriges Jubiläum - im Rahmen der Fairen Wochen 2025 fanden deshalb am 05.05. und 06.05. Workshops für 80 Kinder des Hort Europa im Rathaus statt.

Schokolade und Bananen unter der Lupe
Gemeinsam mit den Südwind-Referentinnen Elisabeth Nagy und Susanne Rammel begaben sich die Kinder und Jugendlichen auf die Spur der Schokolade und der Banane. Welche Auswirkungen hat die Bananenproduktion auf die Menschen und die Umwelt? Wie können wir durch unsere Ernährung zu einer Fairen Welt beitragen? Diesen und anderen Fragen wurde in den Workshops auf den Grund gegangen. Mit dabei waren das Stadtmaskottchen Ente Hopferl und die Faire Banane von Südwind. 

Harte Realität hinter süßen Produkten

Die Banane ist das meistkonsumierte Frischobst der Erde, doch ungerechte Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen prägen den Alltag von Beschäftigen auf Plantagen. Kleinbäuer:innen leiden besonders unter dem Preisdruck, der von den exportierenden Unternehmen und Supermärkten diktiert wird. Die Monokulturen erfordern Einsatz von Pestiziden und Fungiziden, die gesundheitliche und ökologische Auswirkungen haben. Neben der Banane ist auch Schokolade für uns in Österreich zum alltäglichen Produkt geworden. Rund 8,5 kg Schokolade werden pro Kopf in Österreich jedes Jahr konsumiert. Doch dort wo der Kakao herkommt, wird Schokolade nur selten genascht. Der Großteil der Kakaobohnen, die österreichische Betriebe einkaufen, stammt aus Ghana und der Elfenbeinküste. In beiden Ländern stellen Kinder- und Zwangsarbeit große Probleme dar, ebenso wie extrem niedrige Einkommen für Kakaobäuer:innen. Nur 6,6 % des Verkaufspreises einer Schokoladentafel verbleiben bei den produzierenden Kleinbäuer:innen. 

FAIRTRADE macht den Unterschied

Was können wir tun? „Beim Kauf von Bananen und Schokolade ist es wichtig, auf FAIRTRADE- und BIO-Gütesiegel zu achten“, sagt Elisabeth  von Südwind. FAIRTRADE kontrolliert, dass Handels- und Verarbeitungswege sozial und ökologisch nachhaltig sind. Der Faire Handel setzt auf langfristige Partnerschaften mit Kleinbäuer:innen und möchte die Menschen hinter dem Produkt sichtbar machen. Während des Workshops stellten die Workshopteilnehmer:innen selbst Schokopralinen aus fairen Zutaten her. Und die Kinder waren sich einig: Fair schmeckt besser!

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