Am 19. November fand das 15. Dr.-Franz-Slawik-Symposium im festlich gefüllten Rathaus-Festsaal der Stadtgemeinde Schwechat statt. Unter der zentralen Fragestellung „Ist die Demokratie noch zeitgemäß?“ beleuchteten renommierte Referent:innen die Herausforderungen und Entwicklungen dieser grundlegenden gesellschaftlichen Ordnung.
Spannende Vorträge und eine lebhafte Diskussion
Eröffnet wurde der Abend von Mag. Reinhard Gogola, Wegbegleiter von Dr. Franz Slawik und Bürgermeister von Schwechat in den 1990er Jahren. Er bot einen historischen und philosophischen Überblick zur Entwicklung der Demokratie und stellte deren Wandel im Lauf der Jahrhunderte anschaulich dar.
Dr. Tamara Ehs, Politikwissenschaftlerin und Demokratieberaterin, knüpfte daran an und thematisierte aktuelle gesellschaftliche Bewegungen sowie die weltpolitische Lage. Sie hob hervor, dass autoritäre Strukturen weltweit im Aufwind sind und welche Auswirkungen dies auf Demokratien hat.
Den Abschluss der Vorträge bildete Mag. Petra Ramsauer, erfahrene Kriegsberichterstatterin und angehende Psychotherapeutin. Sie berichtete eindrücklich von ihren Erfahrungen in Kriegsgebieten und stellte den dramatischen Zusammenhang zwischen Krieg und der psychischen Gesundheit von Betroffenen dar.
Die Diskussion, moderiert von Marie Leopoldsberger, bot dem Publikum Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich aktiv an der Auseinandersetzung mit dem Thema zu beteiligen.
Im Anschluss wurde die Ausstellung des Künstlers Christian Andreas Weisz mit dem Titel „Mensch vs. Mensch“ / „Soldaten träumen schlecht“ feierlich eröffnet. Begleitet wurde die Vernissage von einer Lesung des Künstlers gemeinsam mit dem Coach und Speaker Michael Rosenberg sowie einer musikalischen Darbietung der Saxophonistin Karen B.
Das Symposium hat einmal mehr gezeigt, dass gesellschaftlich relevante Themen in Schwechat einen wichtigen Platz finden und Raum für Austausch und Reflexion bieten.